Montag, 15. April 2013

Mt. Augustus-Tom Price

Wenn am Mt. Augustus die Sonne um 06.15Uhr aufgeht, wird der Berg richtig rot.

Es ist der größte Monolith und viel größer, als der Uluru.

Beim Frühstücken hatten wir schon Gesellschaft, die nicht besonders ängstlich war.
Danach haben wir mit dem Auto eine Runde um den Berg gedreht, das sind rund 50 km.


Da gibt es immer wieder kleine Abstecher mit kurzen Wanderungen, aber auch einen Wanderweg zum Gipfel, für den man 6 Stunden braucht.

Allerdings war es um 08.00 Uhr schon wieder so heiß, dass an größere Wanderungen nicht zu denken war.


Deshalb waren wir auch schon um kurz nach 09.00 Uhr wieder auf dem Campingplatz und haben uns entschieden, Richtung Tom Price loszufahren. Bei der Hitze 10 Stunden bis zum Sonnenuntergang zu schmoren, macht einfach keinen Spass.
Direkt hinter der Homestead mit eigenem Flieger gibt es jetzt neu einen Lookout. Wenn man allerdings die Steine sieht, hat man gleich Angst um die Reifen.
Zu der Strecke muss ich ein bisschen weiter ausholen.
Wir sind sie 2010 schon gefahren und damals erst nach 12.00 Uhr weggefahren. Es war dann auch schon längst dunkel, bis wir in Tom Price ankamen.

Dieses Mal kamen wir ja schon kurz nach 09.00 Uhr los und wir dachten, das geht dann ja bequem. Was ich nicht bedacht habe war, dass wir 2010 Bruddelsupp im Auto hatten und C. demonstrativ den ganzen Tag den Foto nicht angefasst hatte, somit die Zigarettenpausen auch deutlich weniger waren.
Und das Beste:

Die wirklich schöne Strecke war in einem weitaus schlechteren Zustand als vor 3 Jahren.

Auch hier hatte es immer wieder große Vogelschwärme, die mit lautem Geschrei wegflogen, wenn wir kamen.




An der Strecke reihten sich auf den ersten 200 km Dips und Floodways in kurzem Abstand aneinander. Dadurch muss man halt ständig runterschalten und teilweise im 1. Gang durch die Flussbetten fahren, was keine vernünftige Durchschnittsgeschwindigkeit ermöglicht.


Dadurch haben wir schon für die ersten 144 km bis zu diesem Abzweig fast 4 Stunden gebraucht und der Vorsprung, den wir glaubten zu haben, schmolz dahin.

Nach rund 200 km konnte man dann zügiger fahren, wobei auch da noch, allerdings selten, einige tiefe Rillen in der Straße waren, die vom Wasser ausgespült worden waren. Drei Mal haben wir das Auto da heftig reingesetzt, wobei ich es ihm nicht verübelt hätte, wenn es diese Mißhandlung mit einem Reifenschaden quittiert hätte.
Andere haben an der Strecke ihre Autos schon vor langer Zeit verloren.






Insgesamt muss man sagen, dass die Strecke wunderschön ist und die ganze Zeit links und rechts von Gebirge gesäumt wird.

Auf Grund des Straßenzustands, der zwar nicht schlecht ist aber halt langsames Fahren erfordert, sollte man sich aber mindestens 10 bis 11 Stunden Zeit für die 450 km nehmen.

Auf der Strecke haben wir übrigens in den ersten 7 Stunden kein Auto und keine Menschenseele gesehen. Erst kurz vor dem geteerten, letzten Stück, das nach Tom Price führt und wo gerade ein Auto abbrannte, kam uns ein Auto entgegen.
Wenn man da auf dem ersten Teilstück liegen bleibt, muss man u.U. schon mal mehrere Tage warten, bis jemand kommt und es hatte wieder deutlich über 40 Grad.

Grüße

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