Montag, 1. April 2013

Coober Pedy-Oodnadatta

Nach unserem kultivierten Aufenthalt in Coober Pedy ging es heute wieder ins Outback.

Wir sind am Morgen erst mal die Runde in die Breakaways gefahren. Da wollten wir sowieso hin und außerdem mussten wir noch Mal nach Coober Pedy zurück, weil die Liquorshops erst um 11.00 Uhr aufmachen und wir dringend noch Traubensaft benötigten. Über Ostern waren die auch zu.
Die Breakaways sind einfach nur fantastisch bunte, wegerodierende Berge, aber gleich zur Warnung, ihr müsst euch heute noch viele Bergbilder anschauen.













Das mit dem Traubensaft klappte dann doch nicht so richtig. Wir waren gegen Mittag in Coober Pedy zurück, aber vor 15.00 Uhr werden nur Kleinmengen Alkohol verkauft, da sonst die Aboriginis zu früh aus der Spur laufen. Da wir ja bekanntlich nicht viel trinken, haben wir halt die Kleinmenge mitgenommen und das reicht ja auch für uns.

Wir sind dann von Coober Pedy aus rund 150 km den Stuart-Highway hochgefahren und kamen dabei kilometerlang an den Opal-Ausgrabungen vorbei. Das hat, seit wir das letzte Mal hier waren, noch um einiges zugenommen. Überall liegen die Abraumhügel rum, es sieht aus, wie eine Mondlandschaft.



Auf dem Highway haben wir den größten Lizzard in diesem Jahr gesehen, so ca. 1,5 Meter lang. Es war ein Sand-Goana, ein richtig schöner. Der frisst Fleisch, u.a. Schlangen, andere Echsen, aber üblicherweise keine Menschen.

Kurz darauf saß dann auch noch ein kleinerer Lizzard mit einem schönen orangenem Kopf auf der Straße.
Vermutlich lebt er heute nicht mehr, weil er sich ums Verrecken nicht vertreiben ließ und die Autos da mit 130km/h anfahren, was denen meistens das Leben kostet.

Am ersten Roadhouse nach Coober Pedy in Cadney Park haben wir die 15 Liter, die wir seit Coober Pedy verfahren hatten, noch für 1,98$/Liter nachgefüllt, da wir wussten, dass es im Outback nicht besser wird mit den Preisen. In Cobber Pedy waren wir noch bei 1,65$/L.

An der Tankstelle haben wir gesehen, wir man 81 Auto auf einen Autotransporter bringt.

Auf dem Stuart-Highway dürften die größten Roadtrains in Australien fahren mit einer Länge bis zu 53,5 Metern und einem Maximalgewicht von 149 Tonnen.
Von Cadney Park aus sind wir 2 km zurück gefahren und haben den Abzweig nach Oodnadatta durch das Painted Dessert genommen.
Da wir diese Straße im Nachmittagslicht von West nach Ost durchfahren wollten, sind wir auch nicht gleich von Coober Pedy aus auf den Oodnadatta Track, was wesentlich kürzer gewesen wäre.
Die Straße war trotz der vorangegangenen Regenfälle in einem sehr guten Zustand und das Painted Dessert waren einfach Klasse in diesem Licht und bei dem Wetter.

Schaut euch einfach die Bilder an.



Hier in den Arckaringa-Hills sind wir gegen 17.00 Uhr auf den Berg marschiert, wobei wir wieder fast von den Fliegen gefressen wurden. Allerdings hat sich die Aussicht gelohnt.






Durch unsere Bergbesteigung haben wir für die 120 km durch das Painted Dessert viel Zeit vertrödelt und es war, wie man an den langen Schatten sieht, schon ziemlich spät, bis wir auf die Straße, die von Coober Pedy nach Oodnadatta führt, kamen.

Hier hatten wir noch weitere 45 km bis Oodnadatta, so dass es fast dunkel war, bis wir dort ankamen.
Hier hinter dem weltbekannten Pink-Roadhouse (Das Bild ist vom nächsten Morgen) haben wir auf dem Campground für 32 Dollar übernachtet. Auch nur ein einfacher Staubplatz mit halb-zerfallenen Waschhäusern.

Der Besitzer des Roadhouses, der den Oodnadatta-Track richtig bekannt gemacht hat, ist letztes Jahr verstorben und jetzt steht es zum Verkauf. Hier kostet der Sprit dann übrigens schon 2,24$/L.

Grüße

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