Montag, 22. April 2013

Karijini NP-Millstream NP

Der Morgen im Karijini war wolkenlos. In der Nacht hatte es ordentlich abgekühlt. (C.: dafür hat irgend ein dämlicher Dingo gemeint, er müsse die halbe Nacht lang den Mond anjaulen, oder war das mein Geburtstagsständchen?)

Wir sind vom Savannah-Camp in Richtung des westlich Parkausgangs gefahren.

Den roten Staub hatten wir zwischenzeitlich überall. In Australien ist wirklich kein Staub so schlimm wie die rote Pampe in der Pilbara. Was du anfasst ist rot, deine Klamotten sind rot, das Auto innen sowieso und alles andere auch.

Die Füße sehen aus wie Indianerfüße und das geht auch beim Waschen nur ganz schlecht runter.
Trotzdem ist der Karijini halt einfach einer der schönsten Nationalparks, immer alles rot und grün und überall Wasser.


Wir sind dann noch zur Hammersley Gorge gefahren, die ebenfalls zum Karijini gehört.
Als wir 2010 hier waren, kam man nur über eine steile Schotterstraße dahin. Jetzt sind die letzten Kilometer geteert und oberhalb der Gorge ist ein großer, ganz neuer Parkplatz.

Die Gorge war um diese Zeit, wir waren gegen 09.00 Uhr hier, kaum frequentiert. Leider konnten wir nicht baden, obwohl die Temperatur schon wieder Richtung 30 Grad ging.





Danach sind wir über die Roeburne-Wittenoom-Road in Richtung Millstream-NP gefahren. Die Straße war auch schön rot-staubig und in einem guten Zustand.


Wir kamen gegen 14.00 Uhr im Millstream an und sind direkt zum Crosspool-Campground gefahren. Für den Park bezahlt man, wie im Karijini, 11 Dollar Eintritt. Die Gebühren auf den Campgrounds wurden Anfang April von 7 Dollar/Person auf 9 Dollar/Person angehoben.
Zum Crosspool wollten wir unbedingt, weil dort 2010 tausende von Kakadus saßen, die abends dann mit einem ohrenbetäubenden Geschrei zu ihren Nachtquartieren aufbrachen.
Als wir unseren Stellplatz direkt am Wasser belegt hatten dann aber die Enttäuschung, nur wenige Kakadus in den Bäumen.
Hier hatte es 2012 einen großen Brand und wahrscheinlich haben die sie dort erstmal verzogen.
Dafür gab es Horden von kleinen Vögelchen mit roten Schnäbeln, die aber immer sofort verschwinden, wenn man sie fotografieren will.

Das Blödste war, dass das einzige Buschklo auf dem Campground nicht zu gebrauchen war. Es stand nur ein Schild da: "Damaged by Bush-Fire".
Dass die es nicht mal schaffen, nach einem Feuer binnen 6 Monaten wieder einen Donnerbalken zu bauen, ist irgendwo auch typisch für die Aussies.

Grüße

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