Dienstag, 23. April 2013

Millstream NP-Coral Bay

Der Morgen im Millstream war wieder traumhaft schön aber leider halt ruhig ohne das Kakadugeschrei, das wir 2010 hier hatten. In der Nacht hatte es auf 17 Grad abgekühlt und es war morgens noch richtig frisch.
Wir sind vom Crosspool Campground aus in Richtung Visitor Center gefahren. Das ist eine kleine Runde durch den Park. Man fährt hier immer wieder an Wasserleitungen entlang, über die die größeren Küstenstädte wie Dampier mit Wasser aus dem Millstream versorgt werden.

Wie bereits erwähnt hat es im Millstream NP im September 2012 großflächig gebrannt, was man an manchen Flächen noch deutlich sieht.

Nach der Runde durch den Park sind wir in Richtung Pannawonica gefahren. Entlang an der gut ausgebauten Straße, die im Reiseführer noch als 4WD steht, waren überall Baustellen, wo neue Wasserleitungen verlegt wurden.
Hier an der Wassertankstelle der LKW haben wir einen Arbeiter gefragt, ob weitere Wasserleitungen vom Millstream an die Küste verlegt werden. Wenn ich den richtig verstanden habe dient die neue Leitung aber dazu, Wasser aus einem 70 km entfernten Gebirge in den Millstream zu leiten. Also Wasser dort rein, damit man es über andere Leitungen an die Küste pumpen kann. So sind sie, die Aussies.
Durch die Bauarbeiten kamen uns auch etliche LKW entgegen. Da ging gar nichts mehr, nur anhalten.
Der rote Pilbara-Staub nimmt dir die Sicht für über 30 Sekunden und das ist mir dann doch zu gefährlich, um im Blindflug weiter zu fahren,
Die weitere Strecke Richtung Pannawonica ist richtig schön, Pilbara halt, rot und grün und ganz viele Termitenbauten.



Pannawonica ist eine aus dem Boden gestampfte Minenstadt wie Tom Price auch. Der Marktführer hier, die Rio Tinto-Minengesellschaft, hat in den letzten Jahren 6,4 Billionen Dollar in Städte und den Ausbau der Infrastruktur gesteckt. Das muss sich ja wohl rechnen. Auf jeden Fall konnten wir richtig billig für 1,39 Dollar dort tanken,
Kurz hinter Pannawonica wurde dann auch eine große Brücke gebaut, damit die riesigen Minen-LKW die Straße nicht kreuzen müssen und drunter durchfahren können. Die Räder dieser Kolosse sind sicher um die 3 Meter hoch.
Wir sind dann auf den North-West-Coastel-Highway und wollten eigentlich nur bis zum Nanutarra-Roadhouse, um dort zu übernachten.

Das war allerdings wieder mal richtig hässlich und außerdem hatte es Fliegen und Staub und wir waren schon um 13.30 Uhr dort. Wir haben uns dann entschlossen, bis zum Minilya-Roadhouse weiterzufahren.
Direkt am Roadhouse in Nanutarra ist der Ashburton-River, der noch ein bisschen Wasser hatte.

Auf dem weiteren Weg haben wir mal wieder die Route geändert. Wir waren schon 10km am Abzweig vorbei als C. meinte, wir könnten ja auch an die Küste in die Coral Bay fahren.
Also wieder zurück und ab dem Abzweig noch 144 km nach Corel Bay.

Es war dann schon wieder kurz vor Sonnenuntergang, als wir dort ankamen. Auf dem Campingplatz haben wir für 35 Dollar noch ein Plätzchen ohne Strom bekommen, alles andere war proppenvoll. Man kam sich vor wie auf einem italienischen Campingplatz in den Sommerferien, einfach überall Spektakel. (C.: aber wie auf einem italienischen Campingplatz gab es eine Pizzeria mit lecker Pizza, so dass der Gasherd Ruhepause hatte)

Auf dem Weg gab es bis fast an die Küste überall die Termitenbauten, diesmal in eher gelblichem Farbton.

Das Internet funktionierte in Corel Bay, unsere Handys mal wieder nicht.


Grüße

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