Die heutigen Früstücksbettler hatten ziemlich große Füße und bettelten ganz schön, es gab aber nichts, weil wir zum ersten Mal Mohnwecken gefunden hatten und die haben wir dann halt auch selber gegessen.
Nach dem Frühstück sind wir mit der Fähre neben dem Campingplatz auf die andere Seite des Murray River gefahren.
Wie gehabt war es ziemlich stark bewölkt und die Wolken wurden im Tagesverlauf eher noch dichter.
Wir sind dann die ganze Zeit am Fluss entlang gefahren.
Es gibt immer wieder Häfen mit Hausbooten, wobei relativ viele zum Verkauf stehen.
Auf dem Murray River werden auch Raddampferfahrten zu Schweinepreisen angeboten.
2 Tage kosten 500 Dollar, 5 Tage 2500 Dollar pro Person.
Der Murray ist der drittlängste schiffbare Fluss in der Welt nach dem Amazonas und dem Nil. Er versorgt 1,5 Millionen Haushalte mit Trinkwasser.
Da wir ja gerne Schiff fahren, haben wir den River dann...
...hier mit der nächsten Fähre überquert und sind ein Stück auf der anderen Seite gefahren, um dann...
...hier wieder mit der Fähre auf die andere Seite zu fahren. (C.: Wir sollten noch hinzufügen, dass die Fähren kostenlos sind und Tag und Nacht fahren, so wie halt ein Auto kommt)
Durch unsere Kurverei sind wir mit etlichen Umwegen zunächst nach Waikerie gekommen.
Die Region ist die größte Citrus- und Weinregion in Südaustralien und überhaupt Obstanbaugebiet.
Überall sind riesige Citrus-Plantagen, Weinberge Olivenplantagen und Mandelbäume. Die Weinberge sind hier bereits größtenteils abgeerntet (C.:von Bergen kann man hier wirklich nicht sprechen, es sind einfach nur riesige Flächen
mit Reben, die alle nur maschinell bearbeitet werden. Dementsprechend
sehen die Reben auch aus. Unsere Winzer würden die Krise bekommen, wenn
sie das sehen würden)
Am Fluss entlang gibt es immer wieder Seitenarme wie am Altrhein, in denen unzählige Vögel zu Hause sind.
In diesem Gebiet hier waren tausende von Pelikanen unterwegs.
Am Nachmittag sind wir schließlich in Loxton angekommen, wo natürlich -weil Samstag- in der Stadt schon wieder alles zu war.
Eine Attraktion hier ist eine historische Stadt, in der 40 voll eingerichtete Gebäude stehen. Für 12,50 Eintritt sind wir also in die australischen Vogtsbauernhöfe gegangen.
Man hätte von jedem Haus ein Bild einstellen können. Sie sind teilweise wirklich nett eingerichtet und wenn man reinkommt, fängt eine elektronische Stimme an, was zu dem jeweiligen Haus zu erzählen.
Außer uns waren nur noch 3 andere Besucher da und die waren auch aus Germany aber aus East (Ossies halt).
Während wir da drin waren, wurde der Wind immer heftiger, verblies dafür aber alle Wolken.
Wir sind dann noch weiter nach Renmark gefahren, wo wir heute übernachten. Gegen 19.00 Uhr war der Himmel fast wolkenlos, aber dafür flog die volle Bierdose vom Tisch. Deshalb sitzen wir jetzt auch in Campers Kitchen und C. kocht hier, weil es draußen wahrscheinlich den Gasherd ausblasen würde.
Das sind auch wieder Ausläufer eines tropischen Zyklons, der gerade kalten Südwind über Australien bringt (C.: bei uns kommt der Südwind aus Afrika, hier aus der Antarktis, da muss man sich erst mal daran gewöhnen). Das geht jetzt wieder 2-3 Tage mit Höchsttemperaturen um die 25 Grad und dann steigen die Temperaturen wieder auf 36 Grad. So ein Auf und Ab haben wir hier noch nicht gehabt.
Grüße
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