Freitag, 15. März 2013

Second Valley-Mannum

Gestern Abend bekamen wir noch Besuch von einer jungen Katze. Die war am Anfang abartig scheu. Wenn man nur die Hand ausgestreckt hat, ist sie gleich 20 Meter weggerannt. Sie ist dann aber trotzdem immer im großen Bogen um unseren Tisch gelaufen, hat sich im Gras gewälzt und hat gefiept. Miau konnte sie nicht sagen, wir haben uns aber trotzdem verstanden.
Nach 45 Minuten war sie soweit und kam auch an die Hand und ließ sich kraulen, das dauerte dann allerdings seeeeeehr lange, weil man nicht mehr aufhören durfte. Dafür waren wir total versabbert.
Katzen sieht man hier übrigens nicht seht oft.
Heute Morgen dann das gleich Bild wie in den letzten Tagen. Morgens dichte Bewölkung mit kleinen blauen Löchern. Die Wolken verziehen sich dann bis mittags fast vollständig.
Auf dem Weg nach Victor Harbor haben wir langsam Abschied vom Meer genommen und sind noch in 2 Buchten abgebogen.

Die Wellen waren immer noch ganz ordentlich.
In Victor Harbor mussten wir dringend einkaufen und tanken, da wir seit Adelaide nicht mehr einkaufen waren.
Man muss nicht unbedingt in Kangaroo Island einkaufen und tanken, weil es dort doch erheblich teurer ist.
Victor Harbor ist ein sehr aufgeräumtes Städtchen mit ein bisschen Baden-Baden-Flair.

(Nur alte Schachteln auf der Straße) (C.: ich war auch da)
Die Attraktion ist die Pferdeeisenbahn, die auf den Jetty gezogen wird. Das haben wir uns geschenkt, weil wir das vor 5 Jahren schon einmal gemacht hatten.

Auf jeden Fall kann man hier billig tanken und nach einem Kaffee und einem kleinen Stadtbummel sind wir in Richtung Murray River gefahren.


Direkt nach Victor Harbor haben wir in der Horseshoe Bay endgültig Abschied vom Meer für die nächsten Wochen genommen.

Ihr müsst jetzt also längere Zeit keine Wellenbilder mehr anschauen,...




...nur das noch.
Das ist für hiesige Verhältnisse absolut außergewöhnliche Architektur. Normal sind die Häuser aus Holzständerwänden, die man beim Umzug auf den Tieflader stellen und mitnehmen kann.
Wir sind jetzt wieder in einem Weinland unterwegs, alle paar Meter ein Abzweig zu einer Vinery.
Allerdings sehen die Trauben ziemlich mitgenommen aus. In jeder Traube sind etliche vertrocknete Beeren oder teilweise ist die ganze Traube eingetrocknet.
Hier in Murray Brigde - die Stadt heißt so, weil es hier eine Brücke für Autos und eine für die Eisenbahn über den Fluß gibt - haben wir nur einen kurzen Bummel gemacht.
Am Hafen in den Parks waren tausende von Papageien mit einem ohrenbetäubenden Geschrei. Das kann man schon als Plage bezeichnen.


Wir sind dann noch die 29 km weiter nach Mannum gefahren, wo wir einen schönen Campingplatz direkt am Murray River für 26 Dollar gefunden haben. Direkt vor dem Campingplatz gibt es 2 Autofähren über den Fluss.
Pelikane gibt es auch hier,  nicht nur am Meer...

 ... und auch etliches anderes Viechzeug.
Kurz vor Sonnenuntergang sind Scharen von Galah-Papageien (wir haben die immer als Rosellas bezeichnet) eingefallen, um im Fluss zu baden. Man verstand für fast eine Stunde sein eigenes Wort nicht mehr, wobei das nicht nur an den Papageien lag.

Als wir ankamen war am vordersten Wohnwagen in der Reihe eine Grey Nomads-Versammlung. Das sind die Rentner hier, die nach der Pensionierung mit ihren Wohnwagen durch die Lande ziehen.
Alkohol floss dabei reichlich, was zu einer deutlichen Steigerung der Lautstärke der Truppe geführt hat (noch zum Galahgeschrei dazu)

Vor allen die Grey Nomadinnen sind ziemlich laut aber ich glaube, die fallen bald tot um  (ins Bett) Das ist man hier gar nicht gewohnt, weil die alle sonst nur in ihren Wohnwagen hocken.


(C.. und auf dem River kommt dauernd ein wunderschön beleuchtetes Ausflugsschiff, legt aber gleich wieder ab...........ist die Fähre)



Grüße

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