Heute Morgen, als wir aufgestanden sind, war es noch dicht bewölkt, allerdings haben sich die Wolken schon während des (fliegenfreien) Frühstücks komplett verzogen.
So konnten wir heute die Flinders Ranges durchkurven und alle die Strecken fahren, auf die wir uns gestern nicht einigen konnten.
Von Wilpena aus sind wir ein paar Kilometer in Richtung Blinman gefahren und dann nach links zur ersten Flinders-Durchquerung abgebogen.
Der Emu von links, der wieder mal vors Auto rannte, durfte natürlich nicht fehlen.
Zunächst kommt man ins Bunyeroo Valley mit der dazugehörigen Gorge.
Die Straßen führen hier durch die Gorges hindurch, so dass man sie, natürlich nur bei schönem Wetter, fahren kann. Man fährt im Prinzip durch das Flussbett und bei Regen ist da halt Wasser.
Das sind die Gräben, die der Regen da überall in die Landschaft zieht. Wenn es so heiß ist, kann man sich kaum vorstellen, dass da so viel Wasser kommt.
Nach der Bunyeroo-Gorge sind wir zunächst 12km in Richtung Highway gefahren, da wir ja alle Straßen mitnehmen wollten.
Da gabs einen vielversprechenden Walk zu einem Wasserloch, was dann allerdings nicht so appetitlich aussah. Zumindest hat es nicht zum baden eingeladen.
Danach sind wir zum Abzweig zurück und zur Brachina Gorge gefahren.
Auch durch diese Gorge kann man mit dem Auto fahren. Die Felsformationen sind Klasse und vor allem waren die Farbschattierungen der Felsen durch die strahlende Sonne wunderschön.
Man kommt dann auf diesem Stück auf dem Highway Richtung Leigh Creek raus, den wir 20km hoch gefahren sind, um dann die nächste Flinders-Durchquerung von Pararchilna nach Blinman durch die Parachilna Gorge und die Glass Gorge zu fahren.
Das Restaurant in Parachilna ist weithin bekannt, da es einheimische Spezialitäten wir Kamel-, Känguru- und Emufleisch anbietet. Parachilna selbst besteht aber eigentlich nur aus diesem Restaurant mit Tankstelle.
In Blinman haben wir wieder im General Store Kaffee getrunken und sind dann zurück zum Highway und nach Leigh Creek gefahren.
Laut Karte ist das eine größere Stadt, war aber nicht so. Ein kleiner Supermarkt, eine Tankstelle, eine Post und ein paar Häuser. Allerdings ist es die mit Abstand größte Stadt im weiten Umkreis und wir kommen in keine Größere mehr, bevor wir Coober Pedy am Freitag erreichen. Also mussten wir uns hier noch mit ein paar Tomaten und einem Frühstücksyoghurt zu horrenden Preisen eindecken, es gibt halt sonst nichts.
Wir sind dann noch die 6 km bis Copley gefahren und sind jetzt wieder mal alleine auf einem Campingplatz (28 Dollar) mit sicher 50 Stellplätzen. Hier hat es nur ein paar wenige Fliegen, aber die nerven richtig. Vor allem sind sie zu schnell für mich und lassen sich nicht erschlagen.
Es ist jetzt 18:30 Uhr, hat 38/39 Grad und es ist immer noch nahezu wolkenlos. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage sieht auch schon wieder besser aus, außer dass es morgen 40 Grad geben soll. Von "Heavy Rain" ist nirgends mehr was zu lesen, höchstens von einem "late shower".
Ja und was gibt es noch:
Unser Tamron-Objektiv hat sich vor einigen Tagen mit lautem Krachen verabschiedet. Es hat vorher schon einige Tage ziemlich geknirscht und dann ließ es sich gar nicht mehr drehen. Jetzt müssen wir uns halt mit dem Normalobjektiv behelfen.
Und während ich Blog schreibe ist C. irgendwann immer am Maulen. Ihr E-Reader hat nämlich einen sehr sensiblen Touchscreen und wenn dann eine Fliege landet und mit den Beinen stampelt, sind wieder 20 Seiten verblättert oder die Menüsprache ist auf arabisch umgestellt.
Und im Laptop fliegen irgendwelche Schrauben rum. Eine ist auch schon durch das CD-Fach rausgefallen, aber im Gerät rugelt es immer noch. Die Schüttelstraßen schrauben hier irgendwie alles auseinander.
Grüße
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Wir sind gerade froh, daß bei Euch nur an den Geräten Schrauben locker sind. Es könnte ja bei der großen Hitze noch mehr Schrauben locker werden ha ha ha.
AntwortenLöschenHeute gab es eine Überraschung und ein Gelächter für uns. In Eurem Briefkasten lag ein wattierter Briefumschlag, den wir aber nicht an Euch nachsenden werden. Die Gummibärchen bleiben in Deutschland. Jetzt ist bekannt woher der Brief kam.Er fühlt sich weich an, also kein harter Klumpen. Schöne Urlaubsgrüße ohne deutsche Gummibärchen M u W